
Steuern sparen beim Gründen – die Rechtsform macht den Unterschied
Steuern sparen beim Gründen – die Rechtsform macht den Unterschied
Die Wahl der Rechtsform ist eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Unternehmensgründung. Sie beeinflusst nicht nur Haftung und Außenwirkung, sondern auch die steuerliche Belastung.
GmbH:
Sinnvoll, wenn Sie Ihre Haftung begrenzen und Gewinne überwiegend im Unternehmen belassen möchten. Beachten Sie jedoch: Ausschüttungen an Sie privat werden zusätzlich besteuert. Auch die Buchhaltung ist aufwendiger – mit Bilanz, Jahresabschluss und Veröffentlichungspflichten.
Einzelunternehmen oder GbR:
Der Einstieg ist einfach und mit wenigen Formalitäten verbunden. Ein Vorteil: Anfangsverluste können direkt mit Ihrem privaten Einkommen verrechnet werden – das reduziert Ihre Steuerlast in der Startphase. Die Buchführung kann hier meist einnahmenüberschussbasiert (EÜR) erfolgen – also deutlich einfacher und kostengünstiger.
UG („Mini-GmbH“):
Klingt zunächst attraktiv, bringt jedoch Einschränkungen mit sich. Die Steuerbelastung entspricht der einer GmbH, zusätzlich besteht eine Pflicht zur Rücklagenbildung. Auch der buchhalterische Aufwand ist nahezu identisch mit dem einer GmbH – bei oft geringerer Außenwirkung.
Fazit:
Privat profitieren Sie anfangs oft von einem niedrigen Steuersatz – dieser steigt mit wachsendem Einkommen jedoch schnell auf bis zu 45 %. Die GmbH bleibt dagegen konstant bei rund 30 %. Wer von Beginn an auf Wachstum, Struktur und Professionalität setzt, ist mit der GmbH meist auch organisatorisch besser aufgestellt.
Unser Tipp:
Lassen Sie sich vor der Gründung steuerlich beraten. Eine strategisch gewählte Rechtsform kann langfristig Steuern sparen, Haftungsrisiken reduzieren und die Weichen für Ihr Unternehmenswachstum stellen.
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